Alles über Computer Audio

Computer sind zu einer weit verbreiteten Quelle für die Audio-Wiedergabe geworden. Dies obwohl Computer selten eine ideale Quelle für die Musikwiedergabe sind.

Noise, noise, noise
Computer sind Noise behaftete Systeme. Hier werkeln Chips, Wireless-, Grafik-Karten, billige Netzteile, CD-Laufwerke, Festplatten – alles auf engstem Raum – und nicht vernünftig abgeschirmt. Eigentlich genau so, wie man nie ein HiFi-Gerät bauen würde. Denn so entsteht Noise, der das Musik-Signal negativ beeinflusst – noch bevor das Signal das USB-Kabel erreicht.

Es geht auch einfacher
Und es geht deutlich einfacher – mit meist besseren, klanglichen Resultaten. Denn mit Bluesound von NAD ist eine hervorragende, bezahlbare Streaming-Lösung erhältlich, mit der klangliche Resultate erzielbar sind, wie sie im bezahlbaren Segment noch bis vor kurzer Zeit undenkbar waren.

So gelingt dein Digital Audio Projekt
In unserem Beitrag „So glingt dein Digital Audio Projekt“ gehen wir im Detail auf die Möglichkeiten ein.

Musik ab Computer – so geht’s
Wenn du trotzdem den steinigeren Weg einer Computer-basierten Lösung gehen willst, können wir dir hier ein paar wichtige Tipps geben. Denn um eine gute Klangqualität für die Musikwiedergabe ab Computer zu erreichen, gilt es einige wichtige Dinge zu beachten. Darum haben wir dir hier eine kleine Anleitung zusammengestellt, um dir ein mal einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten zu geben.

1.    Schritt – Starte mit qualitativ hochwertigen Musikfiles
MP3 ist das weitest verbreitete Musikfile-Format. Während dieses Komprimierungsverfahren zweifelsfrei die Verbreitung und auch den Musikkonsum revolutioniert hat, ist leider die Klangqualität von MP3 stark verlustbehaftet und kommt nicht an diejenige einer CD heran. Schon auf unseren günstigsten stereotec Dream-Sets  ist der Unterschied von MP3 zu CD von jedermann klar hörbar.

Im MP3-Format verliert die Musik in erster Linie an Räumlichkeit und bewegt sich weg vom Hörer in Richtung Lautsprecher. Darüber hinaus wird der Musik Dynamik genommen und sie klingt dadurch insgesamt flach und leblos.

Verlustfrei komprimieren
Aus diesem Grund solltest du deine CD’s in einem Format komprimieren, das nicht verlustbehaftet ist. Das heute verbreitetste verlustfreie Format ist FLAC (Free Lossless Audio Codec), das von vielen Media Playern unterstützt wird, jedoch nicht von iTunes. Apple hat ein proprietäres Format namens ALAC entwickelt, das ebenfalls verlustfrei komprimiert. Rippst du deine CDs in einem dieser genannten Formate, erhältst du ein komprimiertes 1-1 Abbild deiner CD – ohne Klangverlust.

Ripping Software
Es gibt nur wenige Anwendungen, die CD’s fehlerfrei auslesen und rippen. Diejenigen, die wir dir hier vorstellen, lesen CD’s aus und vergleichen die Daten dann mit einer Datenbank im Internet, um sicherzustellen, dass das Ausleseverfahren akkurat war.

Für Windows-Anwender empfehlen wir die Ripping-Software dBpoweramp. Mit ihr können gleichzeitig FLACs und MP3s generiert werden, so dass du eine verlustfreie Kopie in FLAC für deinen Musikserver und eine kleinere Datei in MP3 für deinen portablen Player hast. Darüber hinaus lassen sich mit dBpoweramp auch Musikfiles ohne Klangverlust in ein anderes Format konvertieren. Cover-Bilder und Tags holt sich dBoweramp auch gleich aus dem Netz.

Eine kostenlose Alternative ist EAC (Exact Audio Copy), das über ein vergleichbar sauberes Ausleseverfahren verfügt, jedoch weniger Komfort wie dBpoweramp bietet. Die einmalige Einrichtung von EAC ist ein wenig aufwendig, aber es gibt eine detaillierte Beschreibung in Deutsch zum CD Rippen mit EAC

Für Mac empfehlen wir XLD – X Lossless Decoder. Auch er verwendet ein sauberes Ausleseverfahren.

Es geht auch einfacher
Auch Ripping – sofern dies überhaupt noch ein Thema ist – geht heute einfacher. Denn all diese beschriebenen Dinge kannst du vergessen, wenn du einen Bluesound Vault besitzt. Er übernimmt diese Arbeit und erstellt bitperfekte Abbilde deiner CD im FLAC-Format und speichert sie auf der internen Festplatte.

Oder eben du streamst deine Musik direkt in FLAC von Qobuz oder WimP. Denn dort ist deine Musik bereits digital in bester Qualität vorhanden.

Und wie steht’s mit Musik-Downloads?
Oft stehen bei den Musikdownload-Diensten nur MP3-Files zur Verfügung. Achte darauf, dass du immer die höchstmögliche bit Rate (in kbps angegeben) wählst. Diese Files klingen ok auf einer guten Stereo-Anlage. Und alternativ kannst du natürlich immer die CD kaufen und anschliessend verlustfrei rippen, wie oben beschrieben.

HD-Downloads
In jüngster Zeit sind einige Anbieter entstanden, die Musik in hochaufgelösten FLAC’s anbieten. Die Auflösung dieser Musik übersteigt diejenige einer CD um ein Vielfaches. Somit kommt die Klangqualität praktisch an das im Studio entstandene Masterfile heran. Auf einer High-End Anlage sind diese Unterschiede für jedermann hörbar, denn solch hochaufgelöste Musik klingt plastischer, homogener, räumlicher und vielleicht kann man auch sagen organischer.

Schau dir mal das ständig wachsende Angebot von Hi-Res Musik dieser Anbieter an: www.hdtracks.com oder www.highresaudio.com.

2. Schritt – Das Herzstück digitaler Musik
Das Herzstück zur Übertragung digitaler Musik auf deine Anlage ist der Prozess der D/A-Wandlung. Hierbei wird dein digitales Musiksignal in ein analoges umgewandelt und an deinen Verstärker weitergegeben.  D/A-Wandler finden sich in jedem Gerät, das digitale Musikquellen verarbeitet, wie CD-Player, DVD-Player, AV-Receiver, Fernseher usw.

AV-Receiver (und manche CD-Player) haben digitale Audio-Eingänge, wo du einen Computer direkt digital an den eingebauten D/A-Wandler dieser Geräte anschliessen kannst. Wo dies nicht der Fall ist, kannst du einen separaten D/A-Wandler verwenden.

Auf die Klangqualität haben D/A-Wandler einen grossen Einfluss, deshalb geben wir dir hier ein paar Tipps, worauf du achten musst.

Kleine Kästchen für grossen Klang
D/A-Wandler funktionieren wie externe Soundkarten zu deinem Computer, Laptop oder Mac. Oft sind externe Wandler qualitativ besser und bieten mehr Optionen als interne D/A-Wandler von AV-Receivern. Weiter unten gehen wir darauf ein, was es beim Kauf von D/A-Wandler zu beachten gibt. Aber vorher schauen wir uns noch die verschiedenen digitalen Übertragungsmöglichkeiten an.

SPDIF, Coax & Toslink
Verfügt dein Quellgerät wie CD-Player, Blu-ray, TV-Boxen, Fernseher usw. über einen digitalen Audio-Ausgang, kann Musik direkt digital übertragen werden und von den hochwertigen Wandlern weiterverarbeitet werden. Man spricht hier von einer SPDIF-Verbindung, die entweder elektrisch über ein Coax-Kabel oder optisch via Toslink-Kabel erfolgen kann, je nach vorhandenen Anschlüssen.

Audio-Übertragung via USB
Viele D/A-Wandler bieten heute eine USB-Schnittstelle. So lässt sich dein Rechner direkt mit einem USB-Kabel mit dem Wandler verbinden. Natürlich gibt es klangliche Unterschiede, ob du nun eine SPDIF- oder USB-Verbindung wählst. Dies ist abhängig von der Qualität des Anschlusses an der Quelle (also deinem Rechner), der Übertragung durch das Kabel sowie auch des D/A-Wandlers. Aus Komfortgründen und auch aus klanglichen Gesichtspunkten setzt sich USB je länger je mehr durch.

Digital-Kabel haben – wie alle anderen Kabel auch – einen Einfluss auf die Klangqualität. Dies gilt insbesondere für USB-Kabel. Wir empfehlen deshalb, hochwertige Kabel zu verwenden, um Klangbeeinträchtigungen zu vermeiden. Aber übertreibe es auch nicht. Die Preisrelation der Kabel zur Elektronik sollte im realistischen Rahmen bleiben. Im Shop von stereotec findest du deshalb immer die geeigneten Kabel im Zubehör zum jeweiligen D/A-Wandler.

Jitter
Egal welche Verbindungsform du wählst – sei dies SPDIF oder USB – entsteht bei der digitalen Übertragung Jitter. Dies sind Störsignale, die den Klang für jedermann hörbar beeinträchtigen. Ein wichtiger Fokus bei der Entwicklung von D/A-Wandlern ist deshalb die Reduktion von Jitter-Werten und „Säuberung“ des Datenstroms. Dazu gibt es verschiedene Strategien wie Filter, asynchrone Taktung von USB-Verbindungen, usw. All diese Dinge geben dir jedoch keinen Garant dafür, dass ein D/A-Wandler am Ende gut klingt. Deshalb raten wir dir, Datenblätter mit Vorsicht zu geniessen.

Also, was tun?
Trotz all dieser verwirrenden Dinge, die es zu beachten gilt, ist die Wahl eines D/A-Wandler eigentlich eine simple Angelegenheit. Und du brauchst eigentlich nur eins zu tun:

Vertraue deinen Ohren!
Um dir die Wahl zu erleichtern, wenden wir von stereotec viel Zeit auf, die besten Geräte ihrer Preisklasse auszuwählen und die Produkte möglichst gut zu beschreiben. Wir kennen jeden D/A-Wandler aus unserem Sortiment und beraten dich gerne, um den für dich passenden zu finden.

3. Schritt – Und wie steht es mit der Software?
Also, jetzt haben wir mal die Hardware beieinander. Wie steht es nun mit der Software? Denn ob du es glaubst oder nicht, auch sie hat einen (beträchtlichen!) Einfluss auf die Klangqualität. Bei einem Windows-System gilt es zuerst den Windows Kernel-Mixer zu umgehen, der sonst (negativ) in das Klanggeschehen eingreift.

Bitperfekte Musik PlayerJ River Media Center
Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Musikübertragung „bitperfekt“ erfolgt. Nur so ist die Übertragung in High-End-Qualität möglich. Player gibt es viele, aber nur wenige, die für High-End Klang geeignet sind.

Die klanglich besten Resultate haben wir mit dem J River Media Center erzielt. Die Software ist sehr umfangreich und auf High-End Audio-Ansprüche ausgelegt. So bietet sie gleich Asio, WASAPI und WASAPI Event Style mit an Board. Diese sind dazu da, die negativen Klang-Einflüsse des Windows-Betriebssystems zu umgehen und die Musikdaten auf direktestem Weg an den Wandler zu senden.

Fernsteuern mit dem iPhone oder Tablet
Schön ist, dass sich das Media Center von jedem Browser fernsteuern lässt, zum Beispiel von deinem iPhone, iPad oder jedem anderen Gerät mit Browser. Für iOS-Geräte steht ausserdem mit dem App JRemote eines der besten Steuerungs-Systeme zur Verfügung, das wir bis jetzt gesehen haben. So kannst du dein ganzes System vom Sofa aus bedienen und deinen Lieblingstitel aus der Musikbibliothek auswählen.

Alternativen zu J River sind die Gratis-Programme Media Monkey (bei uns war die Klangqualität allerdings schlechter als bei J River Media Center) und Foobar.

Für den Mac ist unsere Wahl Audirvana Plus. Diese Erweiterung zu iTunes sorgt für bitperfekte Musikübertragung und du kannst dabei weiterhin vom Komfort von iTunes profitieren. Audirvana Plus ermöglicht darüber hinaus, auch FLACs auf dem Mac abzuspielen.

Alternativen dazu sind Pure MusicFidelia Player und Amarra.

Linux wirft vor allem System-Stabilität in die Wagschale. Auch auf diesem Weg kann selbstverständlich ein komfortables High-End-System realisiert werden. Interessant beispielsweise ist die Distribution von Vortexbox. Beachte allerdings, dass für viele Wandler keine Linux-Treiber angeboten werden.

Wie gesagt, es geht einfacher
Du siehst, Computer Audio hat so seine Tücken. Deshalb empfehlen wir in den meisten Fällen eine Streaming-Lösung wie Bluesound von NAD. Denn dort hat der Hersteller dafür gesorgt, das Hardware und Software auf eine perfekte Audio-Wiedergabe hin optimiert sind.

Und du brauchst dich nicht mehr mit den hier beschriebenen Dingen zu beschäftigen – sondern kannst einfach Musik geniessen. Mit Qoboz und WimP stehen dir 25 Millionen Tracks zur Verfügung.

Bist du bereit?
Bist du bereit für Digital Audio? Dann komm bei stereotec vorbei – wir zeigen dir gerne die Möglichkeiten. Oder ruf uns an auf: 044 940 05 46.

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